Alle gute Dinge sind … 5! Rückblick auf das polnische Filmfestival „Cinepol“

So schmeichelhaft wie es klingen mag, ist Cinepol ein Erfolg für mich. Erfolg vor allem deswegen, weil wir es seit 5 Jahren gemeinsam im Team schaffen den größten Saal des Monopol Kinos mit 100 Plätzen auszubuchen. Es ist ein einmaliges Gefühl zu sehen, dass man bestimmte Bedürfnisse der Menschen erfüllen und sie dadurch ein Stückchen glücklicher machen kann. Erfolg, weil das Festival seit Beginn von engagierten Menschen gestaltet wird, die ihre Leidenschaft zur polnischen Kultur mit anderen teilen wollen. Es macht mich glücklich, beobachten zu können, wie Ideen entwickelt und dann umgesetzt werden. Und das alles, weil man sich 2011 dachte: Lasst uns mal polnische Filme in München zeigen.

Das Festival hat trotz seines jungen Alters einige prägnante Wandlungen durchgemacht. 2011 hieß es noch „filmPOLSKA München“ aufgrund einer Kooperation mit dem Polnischen Institut in Berlin. Aber bereits nach 2 Jahren wollten wir eigenständiger werden und unser Profil stärker an München anpassen. Lustig waren die Momente, in denen wir uns einen neuen Namen überlegten. Wir hätten uns beinahe „Polifilmika“ genannt – wenn ich mir das heute vorstelle, muss ich wirklich schmunzeln.

Es war nicht einfach, den neuen Namen nach 3 Festivaleditionen einzuführen, aber es war unerlässlich. Mittlerweile hat sich „Cinepol“ eingespielt und der Namen ist Programm geworden.

Seit 2012 begleitet uns auch unser treuer Freund, der Hund Jurek. Woher dieser Name? Na, IHR habt es so entschieden! Als wir den Hundekopf einführten, baten wir um einen Namen für ihn und Jurek gewann. Der Name passte damals auch zu unserem Festivalmotto „Jung und rebellisch“. Ja, so waren wir damals. Wir wollten eigentlich nur coole und atemberaubende Debüts zeigen, was die ersten 2 Festivaljahre gut klappte. 2013 war leider kein so fruchtbares Jahr junger polnischer Debütfilme und wir erweiterten unser Programmangebot um bekanntere Filmproduktionen. Dank dessen konnten wir 2014 auch den großen Meister Krzysztof Zanussi nach München einladen.

Nun stehen wir vor der 5. Ausgabe des Festivals. Wir sind ein kleines Team, welches sich wie immer bemüht hat, euch eine schöne, bunte und interessante Zeit an den kommenden fünf Abenden zu bieten. Wir wollen unsere Erfahrung mit der polnischen Kultur teilen und vertiefen. Kommt und zelebriert mit uns die Filme, aber auch 5 Jahre Cinepol-Festival, denn schließlich feiern wir uns selbst – unsere Leidenschaft und unsere für ewig „jung und rebellischen“ Seelen.


Nata AhojNatalia Garbacz
Vorsitzende des Vereins Ahoj Nachbarn

Nachdem sie 2004 ihr familäres Nest in Warschau verließ, brach sie nach Deutschland auf. Sie nahm ein Studium der Theaterwissenschaften in Erlangen auf, welches sie später in München abschloss. Den Ahoj-Nachbarn-Verein nahm sie von Nürnberg nach München mit und ist seither grenzenlos stolz darauf, dass er Schöpfer solch toller Projekte wie dem polnischen Filmfestival Cinepol oder des osteuropäischen Stadtführers Ahoj Minga geworden ist.

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Über Natalia

Natalia Garbacz Nachdem sie 2004 ihr familäres Nest in Warschau verließ, brach sie nach Deutschland auf. Sie nahm ein Studium der Theaterwissenschaften in Erlangen auf, welches sie später in München abschloss. Den Ahoj-Nachbarn-Verein nahm sie von Nürnberg nach München mit und ist seither grenzenlos stolz darauf, dass er Schöpfer solch toller Projekte wie dem polnischen Filmfestival Cinepol oder des osteuropäischen Stadtführers Ahoj Minga geworden ist. Ehemalige Vorsitzende des Vereins Ahoj Nachbarn (2007-2013, 2013-2015).