Ahoj Stammtisch im Mai am 25.5. – mit Ausflug!

Alles neu macht der… Im Mai 2017 haben wir vor den Stammtisch, der normalerweise am letzten Mittwoch des Monats stattfindet, etwas anders zu gestalten. Wir fahren zum WEINFEST nach Schloß Blutenburg – organisiert von unserer lieben Fumi!
Sie selbst war zwei Mal vor Ort und kann Euch folgende Einblicke geben:
– Vorgestellt werden Weine aus der Pfalz. Wasser, etc. gibt es natürlich auch.
– Es gibt Bierbänke, Pavillons, Musiker, Essensstände,… es ist wie
auf dem Oktoberfest, nur viel kompakter und mit Wein.
– Familien mit Kindern sind auch da.

 

Interessiert?
Dann lasst uns doch am Donnerstag, den 25.5. (Feiertag) dort hinfahren! Wir treffen uns um 10:30 Uhr am Bhf Pasing vor der Bäckerei Wimmer. Du magst mitkommen? Super! Dann schicke bitte bis 21.5. eine E-Mail mit Personenzahl und Handynummer an Fumi: fumi.machida @ ahojnachbarn.eu
Ihr könnt auch gerne eure Familie, Lieben, Freunde, etc. mitbringen.
(Ob Hunde rein dürfen? … Bitte die Schlossverwaltung
fragen.)

Volle Tage und schlaflose Nächte – ein Ausflug zum nowe horyzonty Filmfestival in Wrocław

nhplakaAm Sonntag ist in Wrocław/Breslau ein Filmfestival der besonderen Art zu Ende gegangen. Das nowe horyzonty weist bereits in seinem (schlimmen) offiziellen Namen t-mobile new horizons international film festival auf seine, im besten Sinne, zwiegespaltene Haltung einer Arthouse-Veranstaltung im kommerzialisierten Rahmen hin.

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„Darüber zu reflektieren, was unsere Identität ausmacht“. Ein Beitrag von Agnieszka Kowaluk

„Gut gepolt!“ – eine Lesereihe mit polnischen Autoren im Muffatwerk – lief schon einige Jahre, als mir mit dem Buch „Gottland“ von Mariusz Szczygieł die Idee einer „EU-(Ost)Erweiterung“ kam. Da es das Buch sowohl auf Polnisch, Deutsch, aber auch auf Tschechisch gab und es darin um Polens südlichen Nachbarn ging, war es naheliegend, die Münchner Tschechen zur Organisation einer gemiensamen Lesung einzuladen. Die damalige Leitern des Tschechischen Kulturzentrums, Zuzana Jürgens, fand die Idee gut. So ist es zum ersten Mal zu einer dreisprachigen Veranstaltung gekommen. Seitdem organisierten wir zusammmen schon einige deutsch-tschechisch-polnische Lesungen in München. Sie sind immer kleine, mitteleuropäische Gipfeltreffen mit hervorragenden Autoren und zeigen jedes Mal, auf wie viele Weisen sich Schnittstellen zwischenunseren Kulturen offenbaren. Was auf der Bühne passiert, hängt auch davon ab, wie gut sich die Protagonisten des Abends verstehen – auch durchaus im wörtlichen Sinne. Interessanterweise gibt es oft nicht nur Übersetzungen aus beiden Sprachen ins Deutsche, sondern auch polnische Übersetzungen der tschechischen Autoren sind nicht selten. Das ist ein zusätzlicher Anreiz für das polnischsprachige Publikum, viele versuchen dann, sich die polnische Version des tschechischen Werks zu besorgen. Ein interessantes Karusell der Sprachen, das sich bei uns auf der Bühne dreht.

Brygida Helbig, Quelle: Muffatwerk

Brygida Helbig, Quelle: Muffatwerk

 

Dieses Mal haben wir die große Ehre und Freude zwei renommierte Schrifsteller
zu präsentieren: Brygida Helbig, Autorin von u.a. „Ossis und andere Leute“ und
„Niebko“ (zu Deutsch: Himmelchen), beide im Finale wichtiger polnischer
Literaturpreise (Gryfia und Nike) und Tomas Zmeskal, der „Liebesbrief in
Keilschrift“ vorstellen wird; auch das Buch fand sich – in polnischer
Übersetzung – im Finale eines wichtigen europäischen, in Polen verliehenen
Preises, des Angelus-Preises.

Tomáš Zmeškal, Quelle: Muffatwerk

Tomáš Zmeškal, Quelle: Muffatwerk

Wie unterschiedlich die Bücher unserer Gäste sein mögen, es eint sie das
Leitmotiv der Identität. Beide Autoren wurden in den sechziger Jahren geboren
und gehören zu der Generation, die zwar keinen Krieg mehr erlebt hatte, die
aber mit seinen Folgen aufwachsen musste. Die  kommunistischen totalitären
Regime sowohl in Polen als auch in Tschechien mischten sich in das Leben der
Familien, in das Leben jedes einzelnen ein. Die Protagonisten von Zmeškal und
Helbig wandern nicht nur zwischen kulturellen Identitäten, sondern auch
zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Ihre untypische Herkunft (die
kongolesischen Tschechen, die polnischen Deutschen) bestimmt ihr Schicksal.

Wir erleben gerade ungemein interessante Zeiten. Es kommen viele Menschen nach
Deutschland, die ein Teil dieser Gesellschaft werden. Darüber zu reflektieren,
was unsere Identität ausmacht, was unser Leben bestimmt, lohnt immer.
Literatur, die sich mehr um Einzelschicksale kümmert, als dass sie
Gesamtanalysen liefert, ist eine kaum zu überschätzende Hilfe hierzu.


Agnieszka Kowaluk

Agnieszka Kowaluk

Agnieszka Kowaluk ist Übersetzerin deutscher Literatur (Elfriede Jelinek, Wolfgang Herrndorf, Hans-Ulrich Treichel, Marlene Streeruwitz u. a.), außerdem freie Journalistin und Redakteurin für polnische und deutsche Medien (u. a. Kolumne in der Süddeutschen Zeitung). Geboren in Ostpolen, hat sie an den Universitäten Warschau und Bonn Germanistik studiert. Sie ist Initiatorin der Münchner Veranstaltungs-Serie „Gut gepolt!“, die seit einigen Jahren polnische Autoren dem deutschen Publikum präsentiert. Sie lebt mit ihrer Familie in München.

 


Gut gepolt und geczecht II mit Brygida Helbig, Tomáš Zmeškal am Di 07.06.16

Einlass: 19:30Uhr, Beginn: 20Uhr
Ort: Ampere
VVK € 8 zzg. Gebühren AK € 10
Veranstalter: Muffatwerk, Slavisches Seminar der Universität Tübingen, Tschechisches Zentrum München, Generalkonsulat der Republik Polen und Instytut Książki. Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturministerium der Tschechischen Republik

Das polnische Restaurant „Die Schlesische Hütte“ in München

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Ein Beitrag von Iwetta Koeber, Leiterin des Restaurants Schlesische Hütte

Das Fehlen eines polnischen Resturants in München führte mich und Marcin zur Entscheidung, genau so ein Lokal aufzumachen. Wir wollten eine Anlaufstelle für unsere Landsleute schaffen, in der sie sich gemeinsam treffen, austauschen und entspannt ihre Freizeit verbringen können. Die zweite Zielgruppe sind Menschen anderer Nationalitäten. Die polnische Küche ist so schmackhaft, dass wir sie auch den Münchnern anbieten wollten. Jeden Morgen bereiten wir frische Speisen wie Suppen, Rouladen und Pieroggen zu – unser Ziel ist es, immer frisch zu kochen. An Fertiggerichten haben wir nur Pommes. Wenn jemand einen Schnitzel bestellt, kann er hören, wie das Fleisch in der Küche geklopft wird. Weiterlesen