3 goldene Projektregeln

organizacja_fullres-03Die manchmal intensive Projektarbeit bei Ahoj hat mir einiges an Erfahrung in diesem Bereich gebracht. Neben grundlegendem Wissen, wie man ein Festival oder einen Filmaben
d organisiert, sammelte ich auch viele kleine Tipps, die die Projektarbeit wesentlich leichter machen.
Heute möchte ich euch 3 davon präsentieren.

 

Goldregel 1: Es ist immer eine bestimmte Person für eine Aufgabe zuständig.
Dieser Tipp kommt eigentlich vom Online-Programm Asana, mit dem wir beim polnischen Filmfestival Cinepol intensiv gearbeitet haben. In diesem Programm kann immer nur eine Person einer Aufgabe zugewiesen werden. Diverse Kunden haben sich gemeldet, die unbedingt die Möglichkeit wollten, mehrere Personen mit der gleichen Aufgabe zu betrauen. Asana hat sich aber hartnäckig dagegen geweigert und auch offiziell in einem Artikel erklärt, warum.
Warum? Antwort von Asana: „When nobody knows who’s doing what, and when someone doesn’t feel ultimately responsible for driving work forward, the work may not happen at all.“ Es ist unglaublich wichtig, dass EINE Person die Verantwortung und die Konsequenzen einer Aufgabe trägt. Glaubt mir, das ist ein wertvoller Hinweis!

 

Goldregel 2: Erstmal Ordner anlegen! 
Bevor es mit dem Projekt losgeht, rate ich euch, einige Ordner anzulegen, damit eingehende Dateien nicht ziellos auf dem Rechner liegen. Außerdem spart ihr unglaublich viel Zeit beim Suchen. Und Zeitfresser mag ja eh keiner … Es reicht natürlich, wenn ihr am Anfang nur Hauptordner anlegt wie: Finanzen, Kontakte, Programm, Presse, etc. und diese dann Stück für Stück ergänzt.

 

Goldregel 3
„Jemy słonia w kawałkach“ – frei übersetzt: der Elefant wird stückchenweise aufgegessen.
Oft wollen wir super-hyper-tolle Sachen machen, die aber auch zeitaufwändig zu realisieren sind. Hinter Ideen wie „Ich will ein Festival organisieren“ oder „Wir möchten mehr Mitglieder gewinnen“ stecken tausend kleine Schritte, die man nicht innerhalb von einer Woche oder einem Monat schaffen kann. Oft fühlt man sich auf einmal überfordert und verliert die Lust, die erträumten Projekte anzupacken. Dagegen hilft eine gute Planung, die in kleinere Aufgaben unterteilt ist. Schritt für Schritt, jeden Tag, nähert man sich dem, was man erreichen will.
Ach ja, auf deutsch heißt es so schön: „Es ist besser, mit drei kleinen Schritten das Ziel zu erreichen, als sich bei einem großen Sprung die Beine zu brechen.“

 

Das war’s erstmal von mir. Und was sind eure goldenen Projektregeln? 🙂
Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Natalia, Projekt von Natalia. Permanenter Link des Eintrags.

Über Natalia

Natalia Garbacz Nachdem sie 2004 ihr familäres Nest in Warschau verließ, brach sie nach Deutschland auf. Sie nahm ein Studium der Theaterwissenschaften in Erlangen auf, welches sie später in München abschloss. Den Ahoj-Nachbarn-Verein nahm sie von Nürnberg nach München mit und ist seither grenzenlos stolz darauf, dass er Schöpfer solch toller Projekte wie dem polnischen Filmfestival Cinepol oder des osteuropäischen Stadtführers Ahoj Minga geworden ist. Ehemalige Vorsitzende des Vereins Ahoj Nachbarn (2007-2013, 2013-2015).