Tomasz Zapart
In Kürze: Politikwissenschaftler mit Migrationvordergrund, Isar-Lokalpatriot, leidenschaftlicher Journalist und ein klassischer Tomek mit zu vielen Ideen für 24 Stunden.
Die Podiumsdiskussion am Mo, 18.04.16 – wozu und für wen?
Zum einen organisiert die Vollmar-Akademie in Kochel seit Jahren Veranstaltungen zu polenspezifischen Themen. Zum anderen finden aufgrund der aktuellen politischen Lage in Polen momentan sehr viele Diskussionrunden in Deutschland statt. Deshalb ist es nur konsequent, dass eine Institution, die Erfahrung im deutsch-polnischen Austausch hat, sich auch in diese Debatte einschaltet. Die Veranstaltung ist an alle Personen gerichtet, die sich für Polen, Europa und die aktuelle politische Lage sowie die Debatte darüber interessieren.
Das Ergebnis?
Deutsch-polnische Veranstaltungen sollten vor allem dem Austausch von Argumenten und Wissen zwischen den Teilnehmern dienen und damit zugleich die Beurteilung der aktuellen Lage erleichtern. Im Idealfall nehmen alle Besucher und Experten nach der Diskussion neue Impulse mit nach Hause und fungieren so als Wissensmultiplikatoren in der weiteren Debatte. Ich würde zwei grundlegende Ziele definieren: zum einen muss die Debattenkultur in einem unruhigen Europa gestärkt werden und zum anderen sollte der Wissenstransfer dazu dienen nicht nur polenspezifische Dinge im Detail kennenzulernen, sondern auch dazu, dass die publizistische Folgerungseile mit wissenschaftlicher Präzision verlangsamt wird.
Bei weiterem Interesse …
Ich publiziere regelmässig wissenschaftliche Texte zur politischen Lage in Polen und unterrichte in diesem Bereich auch als freier Dozent. Im beruflichen Alltag arbeite ich als Redakteur für Architektur-Printmedien. Der vorletzte wissenschaftliche Text analysiert das Parteiensystem sowie das Wahlrecht in Polen und ist kostenlos auf dem Portal der Polen Analysen zu finden.
Mo, 18.04.16 um 19:00 Uhr:
„Polen zwischen Euroenthusiasmus und Nationalismus: ein gespaltenes Land?“
Nach den Parlamentswahlen 2015 dominieren mit der liberalkonservativen Bürgerplattform (PO) und der rechtskonservativen Recht und Gerechtigkeit (PiS) zwei große Parteien weitgehend das politische Geschehen in Polen.
Welche Gründe stecken hinter diesem Erfolg?
Hat diese politische Neigung zum rechten Rand nur mit der Flüchtlingskrise zu tun oder spielen andere Faktoren eine Rolle?
Welche Folgen hat diese Spaltung für die Gesellschaft und die Demokratie 27 Jahre nach dem Systemwechsel?
Und vor allem: wie positioniert sich Polen innerhalb Europas – und auch gegenüber der Ukraine und Russland?
Auf dem Podium:
- Lukas Becht, Historiker, Kollegiat an der LMU München – Willy Brandt Zentrum (angefragt)
- Agnieszka Hreczuk, Mittelosteuropa-Reporterin beim Tagesspiegel, Polityka und Tygodnik Powszechny
- Tomasz Zapart, Redakteur für deutsche und polnische Online- und Printmedien, freier Dozent
- Moderation: Dipl. Jur, Dipl. Pol. Birgit Schmitz-Lenders, Leiterin der Europäischen Akademie Bayern
Veranstaltungsort: EineWeltHaus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München
Raum: Kleiner Saal 211+212
Veranstalter: Georg-von-Vollmar-Akademie und Europäische Akademie Bayern
Eintritt: frei
Kontakt: info@vollmar-akademie.de
Quelle: EineWeltHaus e.V.