28.1., 20:00: Das neue Europa und seine Menschen. Ein Abend mit Ilija Trojanow und Karl Schlögel

Das aktuelle Buch des großen Reisenden und »Weltensammlers« Ilija Trojanow »Wo Orpheus begraben liegt« (zusammen mit dem Fotografen Christian Muhrbeck, Hanser Verlag) versammelt neue, fesselnde Erzählungen aus dem Balkan.Sie lassen, zwischen Reportage und Poesie schwebend, eine neue alte Welt lebendig werden.

Karl Schlögel, als Chronist der osteuropäischen Länder berühmt geworden, schreibt in seinen Essays über die Wiederbelebung der alten osteuropäischen Zentren, aber auch traumatische Erlebnisse wie die Finanz- und Schuldenkrise. Die Autoren stellen ihre Bücher vor und zeigen uns ein Europa, das sich im Spannungsfeld zwischen archaischer Kultur und jüngster Vergangenheit neu zu definieren sucht.

Ilija Trojanow, 1965 in Sofia geboren, floh mit seiner Familie 1971 über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, wo sie politisches Asyl erhielten. 1972 zog die Familie weiter nach Kenia. Von 1985-89 studierte Trojanow Rechtswissenschaften und Ethnologie an der Universität München. 2007/2008 übernahm er eine Poetik-Dozentur an der Universität Tübingen. Trojanows Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und mit verschiedenen Preisen prämiert.

Moderation: Tim Neshitov (Süddeutsche Zeitung)

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus

Eintritt: Euro 9.- / 7.

Salvatorplatz 1
80333 München