Wir, das heißt, die Münchner Volkshochschule, Ahoj Nachbarn sowie das Tschechische Zentrum, arbeiten schon länger in Sachen Film zusammen.
Dabei ist uns aufgefallen, dass immer mehr Filme als Koproduktionen entstehen. Und auch die Themen ähneln sich, egal ob die Filme nun aus Tschechien, Polen, der Slowakei oder Ungarn kommen. Das ist auch gut so. Filme sind ein Spiegel ihrer Zeit und der Gesellschaften, in denen sie entstehen. Und nicht nur das: Viele Filme haben durchaus avantgardistisches Potential – kritisch und provokativ, witzig und charmant, tiefgründig und emotional mitreißend können sie auf gesellschaftliche Missstände oder Tendenzen hinweisen. Wir leben nicht in hermetisch abgeriegelten Nationalstaaten. Die Themen, die uns bewegen, sind überregional – und doch hat jede Kultur einen spezifischen Blick darauf. Leider ist München auf dem östlichen Auge nach wie vor etwas „sehschwach“ – und das obwohl unsere östlichen Nachbarn filmisch so viel Spannendes zu bieten haben, wie erst neulich der ungarische Oscar-Gewinnerfilm „Son of Saul“ bewiesen hat. Weiterlesen →