Ahoj Nachbarn endlich flüssig! (und mit Schuss)

Es kam für uns ganz unerwartet und war deshalb eine umso größere Freude:

Der Salon Irkutsk, eine unserer Lieblingsbars, hat einen Drink nach uns benannt!

 

Den mussten wir natürlich gleich selbst testen und waren zum hochoffiziellen Verkosten. Unser Urteil: Getränk und Verein passen super zusammen, beide sind inhaltlich interessant, hübsch anzuschauen und man hätte gern mehr davon 🙂

Der „Ahoj Nachbarn!“ ist eine Hommage an das polnische Gericht Barszcz (russisch Borschtsch), das vor allem aus Roter Beete besteht. Im Drink gibt ein selbst gemachter Rote-Beete-Dill-Sirup den charakteristischen Geschmack und die intensive Farbe. Dazu ist er leicht säuerlich und ein super Sommergetränk.

Der Drink wurde speziell für einen Cocktail-Wettbewerb entworfen und ist deshalb leider nicht regulär auf der Karte. Bei nettem Nachfragen kann man aber Glück haben und den Drink trotzdem bekommen, solange noch Sirup da ist.

Und wer nun Ambitionen bekommen hat, diesen einzigartigen Cocktail nachzumixen und sich Ahoj Nachbarn auch am Sommerabend auf dem Balkon zu gönnen, hier das Rezept:

 

Ahoj Nachbarn!

 

4 cl Wyborowa (Wodka)

1,5 cl Rote Beete/Dill Sirup 1:1 (selbst gemacht)

1,5 cl Riesling Verjus (ein sehr saurer Saft aus unreifen Trauben)

1 cl Limettensaft

2 Spritzer Black Walnut Bitters

 

Zubereitung:

Für den Sirup: 50 Gr Dillsamen im Topf erhitzen und andrücken, mit 200ml Rote-Beete-Saft ablöschen und siedend mit der gleichen Menge Zucker einen Sirup im Verhältnis 1:1 herstellen. Über Nacht ziehen lassen und dann fine strainen um die restlichen Samen zu entfernen.

 

Alle Inhaltsstoffe in ein Cognacglas geben und mit Crushed Ice befüllen. Mit einem Swizzlestick (ein spezieller Stab zum Anrühren von Cocktails) so lange swizzeln bis das Glas von aussen überfriert. Als Deko eine Dillspitze mit einer weissen Mini-Wäscheklammer am Rand befestigen.

 

Vielen Dank an Daniel für die Bereitstellung des Rezepts. Und natürlich das Erfinden dieses tollen Getränks!

 

Osteuropa im Dokumentarfilm

Lust auf Einblicke in andere Leben und Kulturen? Dann auf zum DOK.fest München, das nur noch wenige Tage läuft. Auf dem internationalen Dokumentarfilm-Festival werden auch viele Filme aus und über Osteuropa gezeigt.

Bild: DOK.fest München

Bis Sonntag, den 13. Mai, noch könnt ihr euch mitnehmen lassen auf filmische Reisen – zum Beispiel ins nordrussische Norilsk in „Melting Souls“, zu einem georgischen autistischen Filmemacher, der in „Transparent World“ allen Widrigkeiten trotzt oder mit „Miniature for the piano“ zu Landärzten in Bulgarien.

 

Eine Übersicht der Filme mit Bezug zu Osteuropa findet ihr hier.

 

Viel Spass beim Filme schauen!

„Charkiw ist authentisch“

Eine Stadt als „tragisches Museum“? So bezeichnet der bekannte ukrainische Schriftsteller Juri Andruchowitsch  in seinem „Kleinen Lexikon intimer Städte“ die ostukrainische Stadt Charkiw. Sie sei aber auch „authentisch“.

Jugendstilhaus in Charkiw, CC: Wikimedia Commons

Dass die Stadt weit mehr ist als eine Frontstadt für den nahen Krieg im Donbass zeigt in ihrem Beitrag Ahoj-Mitglied Katrin Hillgruber. Für den Deutschalndfunk Kultur hat sie sich mit der lebendigen Literaturszene der Stadt auseinandergesetzt. Dabei zeigt sie, dass die Stadt nicht nur historisch für wichtige schriftstellerische Impulse sorgte – 1930 fand hier die Konferenz der revolutionären Schriftsteller statt, die futuristische Impulse weitergaben. Auch heute kommt aus Charkiw große Literatur. Zum Beispiel von Serhij Zhadan, dessen Roman „Internat“ auf der Leipziger Buchmesse mit einem Preis für die „enorme Wucht“ der Übersetzung geehrt wurde. „Lebendiger als in diesem Roman kann man vom Krieg nicht erzählen, lebendiger kann eine Übersetzung nicht sein.“ kommentierte die Jury.

Was die Literaturszene der Stadt sonst noch zu bieten hat, könnt ihr in Katrins Beitrag nachhören.

Stammtisch im Mai

Liebe Ahojskis und alle die es werden wollen oder einfach mal vorbeischauen möchten,

der letzte, sehr schöne Stammtisch ist kaum vorbei. Um das Warten zu versüßen, könnt ihr euch geistig schon auf den nächsten freuen.

Ahoj Stammtisch-Logo
Der findet am Dienstag, dem 29. Mai, im Restaurant Dilo, Pariser Straße 19, Los geht es um 19 Uhr.

Was gibt es schönes als einen (hoffentlich) warmen Sommerabend in Haidhausen?! Das können nur Bier und nette Menschen noch besser machen.
Beides gibt es, kommt gern vorbei und überzeugt euch selbst!

Ahoj Stammtisch im April

Hoffentlich ist der Frühling zu unserem nächsten Stammtisch am Dienstag, dem 24. April um 19 Uhr, endlich richtig da. Dann können wir das erste Bier noch im Sonnenschein genießen.

Direkt im Herzen Münchens, gegenüber der Synagoge und des jüdischen Museums im wunderschönen Stadtcafé München treffen wir uns.
Wir freuen uns auf viele alte und neue Gesichter!